Haben Sie Zweifel daran, wie Sie Ihr Verhältnis zu Ihrem Chef einschätzen sollen …?
Drei elementar wichtige Fragen bringen Ihnen schnell Klarheit. In unserem Buch haben wir einen noch umfangreicheren Test mit 2×24 Fragen, der Ihnen eine noch verfeinerte Orientierung verschafft.
Jetzt ein superschneller nur 3 Fragen umfassender Kurztest
Von bestens/super (1-2 Punkte), über ok, angemessen (3) bis gerade noch so (4), und schon nicht mehr wirklich ausreichend (5 Punkte), bis hin zu völlig unzureichend (6), absolut ganz schlecht, hundsmiserabel (7 Punkte).
Wie schätze ich meinen Chef ein …
- Was Verständnis, Aufmerksamkeit und Unterstützung mir gegenüber anbetrifft erlebe ich meinen Chef auf einer Beurteilungsskala bei … (bitte ankreuzen)
Von super (1), über ausreichend 1 2 3 4 5 6 7 bis unzureichend, miserabel (7)!
- Was den mir zugewiesenen Handlungs-Freiraum bezogen auf meine Arbeitsaufgaben anbetrifft, erlebe ich meinen Chef auf der Skala bei … (bitte ankreuzen)
Von super, über ausreichend 1 2 3 4 5 6 7 bis unzureichend, miserabel!
- In der Beurteilung des Umgangs und der fairen Behandlung mir und anderen gegenüber bekommt mein Chef auf der Skala einen Wert von … (bitte…)
Von super, über ausreichend 1 2 3 4 5 6 7 bis unzureichend, miserabel!
Meine 3 Punktewerte ergeben zusammen:
Auswertung
Bis 5 Punkten inklusive ist (noch) alles gut! Seien Sie zufrieden!
Bis zu 9 Punkten inklusive: Leider schon etwas weniger zufriedenstellend bis hin zu mehr und mehr problematisch, aber vielleicht doch noch lös- und/oder verhandelbar.
Ab 10 Punkten: Da fängt es an, jetzt wird die Toleranzgrenze erst leicht (10 Punkte), dann klar überschritten, die Situation unbefriedigend bis sehr heikel und schmerzlich.
Ab 14 Punkten: Das kostet Sie (zu) viel Kraft und ist für einen längeren Zeitraum schlecht bis nicht mehr ertragbar.
Ab 17 Punkten: Retten Sie sich! Passen sie auf Ihre Gesundheit auf!
Wenn es wieder gekracht hat
zwischen Ihnen und Ihrem Chef
Was ist jetzt wichtig? Generell gilt:
- spontan, erst einmal raus aus der Situation und durchatmen,
- nachdenken, was passiert ist, was Sie so verletzt und warum
- sich mit mindestens 2 Personen Ihres Vertrauens besprechen
Zwei wichtige Konflikt-Bewältigungsformeln lauten:
Wehret den Anfängen! Was bedeutet: Schnell handeln, nicht auf die lange Bank schieben. Denn, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, wird es noch schwerer.
Reflexion über sich selbst und über den Verursacher. Diskussion mit Unterstützern, was, wie zu tun wäre. Dann aber auch Aktion, rote Karte zeigen, Arbeitsplatzwechsel initiieren etc.
1. Hilfe Grundsätzliches
Es gibt drei verschiedene Umgangsstrategien
1. Change it: die Situation verbessern
Manchmal ist es möglich, das Verhalten des Chefs oder die Form der Zusammenarbeit zu verändern. Ziel ist es, sich von den unangenehmen Aspekten, die die Zusammenarbeit begleiten, zu befreien. Möglich ist dies am ehesten bei weniger toxischen Chefs.
2. Survive it: sich arrangieren
Vielleicht schaffen Sie es mithilfe einiger Tricks, Ihren Psycho-Chef zu ertragen und gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Das kann für einen gewissen Zeitraum funktionieren, wenn die Lage zwar schon sehr unangenehm, aber noch nicht ganz unerträglich ist.
3. Leave it: flüchten
Bei absolut toxischen Vorgesetzten, echten Psychopathen oder Führungskräften mit massiven Persönlichkeitsstörungen empfehlen wir Ihnen erst gar nicht, die Situation noch länger zu ertragen oder gar verändern zu wollen. Die Gefahr den Kürzeren zu ziehen und noch mehr Leid zu erfahren, ist viel zu groß. Dafür ist Ihre Gesundheit zu kostbar.
Der sicherste Weg, einer solchen Situation zu entkommen, ist die Kündigung. Schnellstmöglich!
In unserem Buch zeigen wir, wie die jeweiligen Strategien konkret aussehen können und welche Möglichkeiten, aber auch Gefahren, sie beinhalten. Wir geben Ihnen für jeden Typus mindestens acht Hinweise, wie Sie sich auf einen Konflikt mit toxischen Chefs mental vorbereiten können und wie Sie sich stark machen und Munition sammeln, um im Falle eines offen ausgetragenen Konflikts etwas gegen ihn in der Hand zu haben. Schließlich gehen wir auf die aktuelle Rechtslage ein, die zum Tragen kommt, wenn Sie von Ihrem Vorgesetzten massiv ungerecht und verletzend angegangen werden.
1. Hilfe strategisches Vorgehen
- Reflektieren Sie Ihr Verhältnis zur Führungskraft.
- Entschlüsseln Sie die Motive hinter dem Verhalten.
- Nehmen Sie das Heft in die Hand und handeln.
Versuchen Sie, herauszufinden, was hinter der (Schreckens-) Fassade, hinter den Drohgebärden Ihres Chefs steckt. Je besser Sie Ihren Chef durchschauen, desto besser können Sie sich schützen.
Egal welcher Typus Ihr Chef ist, ob Bremser, teuflischer Strahlemann-Killer oder unberechenbare Tretmine, es kommt darauf an, sich schnell abzugrenzen, sich zu immunisieren, sich nicht mehr ganz so verletzlich zu machen, sich aus der Schusslinie zu bringen. Allein dadurch depotenzieren Sie ihn und verlieren vielleicht schon einen großen Teil Ihrer Angst vor seinen Attacken und den Verletzungen, die Sie bisher davon trugen.
Nächster Schritt: Respekt erzeugen, dadurch, dass Sie wenigstens rein äußerlich kühl, ruhig und gelassen bleiben und keine oder nur sehr wenig (Er)Regung ihm gegenüber zeigen.
Wenn Sie sich nicht mehr beeindruckt zeigen, sich nicht einschüchtern lassen, signalisiert das Stärke und verblüfft Ihren Chef. Also weder zurückbrüllen, noch weinen oder gegenargumentieren. Bleiben Sie scheinbar gelassen, stehen oder sitzen und warten Sie ab. Schweigen Sie aber, gucken Sie ihn an, nicht aggressiv, nicht direkt in die Augen, sondern eher etwas gleichgültig auf den obersten Hemdknopf etc. Hört er nicht auf zu brüllen oder gemeine Dinge zu sagen, stehen Sie ganz langsam auf, drehen sich um und verlassen ruhigen Schrittes den Raum.
Ein wichtiger zweiter Schritt: Nachdenken darüber, was Sie so sehr verletzt bzw. Angst macht und warum das so ist.
Andere Menschen zu ändern, ist verdammt schwer bis unmöglich. Ihr Ansatzpunkt sollten erst einmal Sie selbst sein, also bei sich sehen, wie kann ich mich schützen, immunisieren etc. Erst dann können Sie daran denken, wie Sie sich auch angemessen und erfolgreich aktiv wehren.
Besprechen Sie Ihre Probleme mit Freunden etc. Sie brauchen moralische Unterstützer und Entlastung. Sprechen kann helfen!
Die globale Strategie ist: Überraschen Sie durch Flexibilität, aber vermeiden Sie auch den direkten offenen Kampf (Guerilla-Taktik).
Eine Möglichkeit: In einer ruhigen Minute, falls es so etwas bei Ihnen im Betrieb noch gibt, konfrontieren Sie Ihren Chef. Etwa so: Sie loben, schmeicheln ihm, um ihm dann zu sagen / ihn fragen: … finde ich toll, wie Sie das und das gemacht haben (gezielte Schmeichelei zur Öffnung), ich verstehe nur nicht, warum Sie z. B. gestern bei sowieso, so … reagiert haben. Wissen Sie, das löst bei mir doch nur Verwunderung etc. aus, das passt auch gar nicht zu Ihnen etc.
Ganz wichtig: Setzen Sie sich solchen Attacken nicht zu lange aus. Wenn Ihr Chef nicht schnell lernt, dass er das mit Ihnen nicht oder nur ganz schlecht machen kann, ist es besser, Sie schützen sich und wechseln den Arbeitsplatz. Ihre Gesundheit ist das wichtigste Gut. Merkt man leider erst, wenn diese schon ordentlich ramponiert ist.
In unserem Buch haben wir über 70 Seiten, die sich diesem Thema ausführlich widmen.